Schloss Riegersburg (2015) / A

Paranormale Untersuchung auf dem Schloß Riegersburg in Österreich

am 20.06. und 21.06.2015

Hier nun ein paar Eckdaten zum Schloß und deren Besitzer.

*So wie viele Schlösser, erlebte auch die im Jahre 1427 erstmalig genannte Festung Riegersburg im Laufe der Jahrhunderte eine bewegte Geschichte. Sigmund Graf von Hardegg (1539-1599) erwarb die Burg 1568 von den Eitzingern, in deren Besitz sie sich seit 1441 befunden hatte. Anstelle der verfallenen Festung ließ er ein, auf Piloten ruhendes Wasserschloß erbauen und richtete darin das Verwaltungszentrurn der Grafschaft Hardegg sowie seinen Herrschaftssitz ein. Sigmunds Sohn Johann Wilhelm von Hardegg stürzte sich durch den Ankauf weiterer, teils schwer verschuldeter Herrschaften seinerseits in so tiefe Schulden, daß nach seinem Tod im Jahr 1635 der Konkurs über seinen Nachlaß verhängt werden musste. Um die darauf folgenden langwierigen Verhandlungen zu beenden, schloß der Erbe, Julius von Hardegg (1594-1684), ein Abkommen mit den Gläubigern und übernahm die Zahlung der Schulden, zu welchem Zweck er 1656 die Grafschaft Hardegg und Riegersburg verkaufte. Neue Besitzer wurden die damals noch unmündigen Grafen von Saint- Julien. Deren Vater, Heinrich Guyard, Graf von Saint-Julien (1590- 1642), war mit der Schwester des eben erwähnten Julius von Hardegg, Sidonia Elisabeth (1619-1651), verheiratet gewesen.  

Aus religiösen Gründen war er seinerzeit aus Frankreich emigriert und in kaiserliche Kriegsdienste getreten. Danach wurde er zum Kämmerer und schließlich zum Hofkriegsrat ernannt. Nachdem er 1630 die Herrschaft Niederwalisee käuflich erworben hatte, wurden er und seine Nachkommen im Jahre 1638 mit dem Titel „Grafen von Wallsee“ in den Reichsgrafenstand erhoben. Heinrichs Urenkel, Johann Julius von Saint-Julien-Wallsee (1702-1783), besaß die Grafschaft Hardegg nach dem Tode seines Vaters (1728) zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Johann Leopold, und erst zu Beginn des Jahres 1730 wurde er alleiniger Inhaber.

Doch bereits am 1. August desselben Jahres verkaufte er die Grafschaft samt allen dazugehörigen Herrschaften an Sigismund Friedrich Grafen von Khevenhüller.

*Sigismund Friedrich von Khevenhüller (17. September 1666 bis 8. Dezember 1742) absolvierte im Staatsdienst eine glänzende Karriere: 1694 innerösterreichischer Regierungsrat in Graz, von 1698 bis 1711 Landeshauptmann in Kärnten, 1701 kaiserlicher Rat, seit 1712 niederösterreichischer Statthalter und Regierungspräsident, 1721 Ritter vom Goldenen Vließ, bald darauf Staatskonferenz-Minister. Die höchste Auszeichnung stellte jedoch zweifellos die Erhebung in den Reichsgrafenstand dar, die ihm und seiner Familie im Jahr 1725 verliehen wurde.

*Am 1. August 1730 wurde in Wien jener Vertrag unterzeichnet, womit Graf Khevenhüller die Grafschaft Hardegg sowie die Herrschaften Riegersburg, Prutzendorf und Ober- und Untermixnitz samt allen Zugehörigkeiten käuflich erwarb. Gemeinsam mit seinem Sohn Johann Joseph Graf Khevenhüller, der den Kaufvertrag ebenfalls unterfertigt hatte, reiste er bereits am 5. August von Wien ab, „um die Possessiones der von Herrn Grafen Julius von St. Julien erkauften und an der Thaya sieben Posten von Horn gelegenen Grafschaft Hardegg nebst den Gütern Riegersburg und Prutzendorf … zu nehmen und mir die Untertanen angeloben zu lassen“.

*Zum damaligen Zeitpunkt befand sich Schloss Riegersburg teilweise in sehr schlechtem Zustand und dürfte auch nicht mehr bewohnbar gewesen sein, sodass bald bauliche Veränderungen in Angriff genommen wurden.

Der Umbau, welcher sich über viele Jahre erstreckte, erfolgte nach Plänen des „niederösterreichischen Landschaftsbaumeisters“ Franz Anton Pilgram (1699-1761), eines Schülers Lukas von Hildebrandts.

Schloss Riegersburg erhielt somit seine heute noch erhaltene wunderschöne barocke Gestalt.

Zahlreiche Spukgeschichten ranken sich um das Jahrhundert Alte Schloss im Grenzgebiet von Wein- und Waldviertel. Erstmalig erwähnt wird die Riegersburg im 13. Jahrhundert. 1568 ging sie in den Besitz von Sigmund Graf von Hardegg über, der die verfallene Ruine neu aufbauen ließ. Und genau dieser Graf, bzw. sein Geist soll heute noch in dem mächtigen Barockschloss umherstreifen

Es soll ein Zimmer im Schloss geben, das scheinbar regelmäßig von der ruhelosen Seele heimgesucht wird. So ist das Bett in diesem Zimmer jeden Morgen völlig zerwühlt, als ob jemand darin geschlafen hätte. Doch es hielt sich niemand in dem Raum auf. Selbst wenn das Zimmer abgeschlossen wurde, fand man am nächsten Tag das Bett völlig unordentlich vor. Weitere Sichtungen von Angestellten und Besuchern ließen der gräflichen Familie keine Ruhe und so durften wir, nach einigen Recherchen dieses riesige Anwesen am 20. und 21.06.2015 untersuchen. Die gräfliche Familie und ein Kamerateam des ZDF sollten uns in dieser Nacht begleiten.

Gegen 16.00 Uhr kamen wir an dem Schloss an und wurden von der gräflichen Familie sehr herzlich empfangen. Nach dem wir eine außerordentlich interessante und sehr detaillierte Führung durch die Gräfin erfahren durften, wurde im direkten Anschluss der grobe Untersuchungsablauf geplant und dem Kamerateam mitgeteilt. Danach verließen wir das Anwesen um uns zu stärken und trafen gegen 20.30Uhr wieder im Schlosshof ein. Nun begannen wir mit dem Aufbau unseres Equipments. Der obere rechte Flügel des Schlosses sollte komplett überwacht werden, wie auch die Kapelle im hinteren Trakt des Barockschlosses. Der rechte Flügel bestand aus dem Herrensalon, dem Schlafzimmer, dem Speisesaal, dem Damensalon und dem Chinazimmer. Hier wurden alle Nightshotcams der Überwachungseinheit verteilt und verkabelt. Eine einzelne Nighshotcam wurde zusätzlich so positioniert das sie, „Das Bett“ genau im Focus hatte. Eine weitere Infrarotcam kam dann in der Kapelle des Schlosses zum Einsatz, wo auch die Wildkamera positioniert wurde. Nachdem noch die beiden Movetests und die Spiegelreflexkamera ihren Bestimmungsort gefunden hatten, begaben wir uns alle in den Schlosshof.  Hier wurde nun der genaue Untersuchungsablauf mit der gräflichen Familie und dem ZDF-Team besprochen. Da wir Überwachungstechnisch leider keine Möglichkeit mehr hatten, den kompletten Dachboden, bzw. die Unterkünfte der Bediensteten zu überwachen, beschlossen wir dort die erste Untersuchung an diesem Abend zu beginnen. Die Systeme wurden gestartet und wir machten uns auf den Weg.

Nachdem einige Grundmessdaten aufgenommen und dokumentiert wurden, begannen wir mit dem ersten Sit-In im Dachgeschoss des Barockschlosses. 23.21 Uhr bemerkten wir ein Klopfen aus dem unteren Stockwerk, das sich zu diesem Zeitpunkt niemand erklären konnte, da wir die einzigen Personen im Schloss waren. C. meinte nur Sekunden später das jemand hinter ihr stehen würde. Diesen Kommentar von ihr stützte Peps, die bei der späteren Auswertung genau in diesem Moment ein Bild machte, auf dem ein Orb bei C. zu sehen war. Kurz darauf bemerkte Peps einen sichtlichen Temperaturanstieg obwohl eine konstante Temperatur von 13,5°C dokumentiert wurde. „Es ist ein Mann“ war die nächste Aussage von C.und als Micha sie danach fragte: “Nur einer?“ bestätigte C. dies mit einem klaren „Ja“. Als nun auch die Gräfin ein leicht schimmerndes Licht an einem der Dachbalken sah, wiesen C. und Peps daraufhin das dieses helle Licht (leuchtend) schon einige Zeit an dieser Stelle zu sehen war. Also wechselten wir sofort in die erste Aktivuntersuchung an diesem Abend.

Die erste Aktivuntersuchung begann um 23.25 Uhr mit starkem Herzklopfen bei C.. Kurz darauf dokumentierte C. das jemand neben ihr stand und das sie ein heftiges Zittern überkam. Zeitgleich sah Peps im Display ihrer Kamera einen Orb über C.. Nach der obligatorischen Vorstellung der anwesenden Personen fragte die Gräfin nach einem Herrn Petschka. Daraufhin dokumentierte Micha einen kurzen K2 Ausschlag. Leider ohne Messwertangabe. Als Peps kurze Zeit später versuchte von ihrer Position aufzustehen, musste Sie sich unverzüglich wieder hinsetzen und klagte über starke Übelkeit. Ein extrem unangenehmes Gefühl lies .C erneut erzittern und just in diesem Moment dokumentierte Micha einen K2 Ausschlag von 2,5mG. C. berichtet dann noch über einen stechenden Schmerz im Rückenbereich und die gräfliche Familie verspürte einen Temperaturabfall. Sofort eingeleitete Messungen ergaben allerdings keinerlei Anomalien und die angenommene Zugluft konnte hier allerdings sofort ausgeschlossen werden. Während einem erneuten K2 Ausschlag bei Micha konnte Peps ein leuchtendes Gebilde ( bestehend aus 3 Orbs ) bildtechnisch festhalten. C.war immer noch am Zittern und als sie dies dokumentieren wollte schlug der K2 in Michas Hand erneut aus. Dieses Mal jedoch bis in den roten Bereich. Graf Oktavian Pilati, der direkt neben Micha stand bestätigte diesen K2 Ausschlag ebenfalls mit den Worten: „Hab ich auch gesehen, cool!!“.Gleichzeitig fiel die gemessene Raumtemperatur von 13,5°C auf 11,9°C ab. Diese sank im Laufe der nächsten Minuten um weitere 1,4°C bis auf 10,5°C ab. Das unerklärliche Zittern von C.blieb ihr bis zum Ende der Aktivuntersuchung und war dann urplötzlich verschwunden. Als Micha einen erneuten K2 Ausschlag dokumentieren wollte, kam ihm Peps zuvor: „Direkt vor dir war ein Orb!!“ Weitere Fragen ergaben allerdings keinerlei Anomalien, bzw. Messwertänderungen zu den dokumentierten Grundmesswerten. Die abschließende Frage von Peps, ob sich ein Kind hier aufhalten würde beantwortete C.umgehend mit einem klaren „Nein“. Mit dem Schlusssatz von C.: „Ein Mann ist die ganze Zeit bei uns“, beendeten wir diese doch sehr interessante Aktivuntersuchung um 23.35 Uhr und machten uns mit der gräflichen Familie auf den Weg in den Schlosshof. Sollte dieser Mann schlussendlich auf den Namen Petschka hören? Die Sprachaufzeichnungen konnten dies leider nicht belegen. Im Nachhinein darf allerdings noch erwähnt werden das Peps auf dem Dachboden, bildtechnisch, ein Gebilde festhalten konnte, das sehr viele Ähnlichkeiten mit einem Bogenschützen aufwies. Was könnte das wohl gewesen sein?

Der nächste Sit-In sollte ab 23.57 Uhr im Chinazimmer abgehalten werden, allerdings kamen wir nicht dazu. Hier dürfen wir noch kurz einen Hinweis geben warum wir gerade dieses Zimmer untersuchen wollten. An diesem Morgen, also noch vor unserer Ankunft, wurde von einem der Bediensteten ein offener Bücherschrank und eine Vertiefung in einem der alten Sessel entdeckt. Die Vertiefung im Sessel deutete darauf hin, dass sich jemand in diesen Sessel gesetzt hatte. Obwohl dies streng verboten war und die Bediensteten, so wie die Gäste diesen Bereich nicht betreten durften. Absperrungen sorgten dafür, dass man sich diesen Gegenständen nicht nähern konnte. Merkwürdig und interessant zu gleich, da dieses Phänomen noch nie zuvor bemerkt wurde. Nachdem sich also alle Anwesenden in dem Chinazimmer verteilt hatten, warteten wir auf das Go von Claudi, die es sich im angrenzenden Zimmer bequem machen wollte. Bei angenehmen 17,5 °C – 17.7°C hielten wir also kurz inne. Doch was wir dann zu hören bekamen war:“ Peps komm bitte zu mir nach hinten, schnell !!“ Als Peps das Chinazimmer verließ um zu C.zu gehen, dokumentierte Peps einen Energieaufbau, der durch unsere Messtechnik allerdings nicht aufgezeichnet werden konnte. Alle Geräte blieben ruhig. Claudi berichtete sofort, dass sich das kleine Mädchen, dass C. bereits zu Hause wahrgenommen hatte, anwesend wäre. Dies nahm Franz sofort zum Anlass und folgte mit seiner Thermcam zu Claudi und Peps. Aufnahmen konnten dies jedoch leider nicht stützen und auch auf der Überwachungsanlage waren keinerlei paranormalen Aktivitäten zu sehen, bzw. zu hören. Dennoch war es C. zum heulen zumute und sie fing kurze Zeit später an zu Schluchzen. Wurde ihr gerade ein ganz bestimmtes Gefühl vermittelt? Unser Augenmerk fiel bei der Auswertung des Materials besonders auf diesen Augenblick. Und Micha stieß tatsächlich auf eine EVP mit den Worten: „Helft mir doch“, die genau zu diesem Zeitpunkt aufgezeichnet wurde, als Claudi zu schluchzen begann und gleich darauf wieder dieses unangenehme Zittern dokumentierte. Eingeleitete Temperaturmessungen bestätigten ebenfalls einen Temperaturabfall auf 14.0°C und ein kurzer Ausschlag des K2 in Steffis Hand rundete das ganze ab. Hatten wir die Stimme des kleinen Mädchens aufgezeichnet? Weitere Messungen blieben ergebnislos. Doch das sollte nichts heißen. Nach einigen anderen Fragestellungen die jedoch keine Reaktionen hervor zu rufen schienen, fragte die Gräfin zu guter Letzt, ob derjenige seine Bücher gesucht hätte, die damals verbrannt wurden? Doch auch hier gab es wiederrum keinerlei messbare Anomalien. Der Graf äußerte danach noch ein Kältegefühl bevor wir um 0.10 Uhr diese Aktivuntersuchung beendeten. Nach einer kurzen Pause beschlossen wir  das Schlafzimmer mit dem zerwühlten Bett zu untersuchen und hofften das die anwesenden Seelen uns begleiteten.

Nachdem die Movetests überprüft und alle Cams gecheckt wurden, begannen wir um 0.24 Uhr mit der nächsten Aktivuntersuchung im Schlafzimmer. Während die Grundmessdaten, wie z.B. die Grundtemperatur von gerade 18.8°C, dokumentiert wurden und wir die ersten Fragen stellten, klagte Peps plötzlich über Kopfschmerzen. Als daraufhin Micha nach einem der hier ausgestellten Gemälde fragte bemerkte die Gräfin eine kurze, nicht zu erklärende Lichtreflektion. Die Möglichkeit das dies von dem Kamerateam ausgelöst wurde ist nicht auszuschließen.  Eine danach auftretende kurze Bildstörung des Überwachungssystems konnte allerdings nicht erklärt werden. Als Steffi einen K2 Ausschlag bis orange (15mG) dokumentierte, klagte Peps erneut über stechende Kopfschmerzen. Gab es auch hier einen Zusammenhang? Als C. einem Gefühl nach ging und den Raum verließ, folgte A. ihr. Auf dem Weg in Richtung Chinazimmer bemerkte C. dass sich jemand zwischen den Nighshotcams hin und her bewegt. Man erkannte durch die minimale Beleuchtung der Infrarotcams tatsächlich eine Veränderung im Lichtkegel der Kameras. Als Andy die hintere Türe des Chinazimmers deutlicher zu sehen bekam, staunte er nicht schlecht, denn das weiße Knicklicht, dass deutlich sichtbar, an der Türschwelle positioniert war, wurde von etwas verdeckt. Im faden Lichtschein erkannte man eine große Gestalt die im Türrahmen stand und im nächsten Augenblick wieder verschwunden war. Das Knicklicht war nach dieser Situation wieder ohne Probleme, deutlich leuchtend zu sehen. A.bat C. doch bitte relativ zügig in das Schlafzimmer zurück zugehen, denn er fühlte sich sichtlich  unwohl. Die Infrarotcams konnten auf diese Distanz keinerlei verwertbares Material aufzeichnen.

Die nächste Untersuchung sollte wie ein lebendiger Eracuetest aufgebaut sein. Wir verteilten uns in den Räumen: Herrensalon, Schlafzimmer, Speisesaal, Damensalon, Chinazimmer und im hinteren Durchgangszimmer zum Mitteltrakt des Schlosses. C., die sich bereits ein Mittelalterkleid übergestreift hatte wartet nun auf das GO. Sie sollte von einem Zimmer zum anderen laufen und somit eventuelle Reaktionen hervorrufen. Das ZDF Team war ihr diesbezüglich direkt auf den Fersen. 1.30 Uhr begann diese Aktivuntersuchung im Schlafzimmer. Als C.gleich zu Beginn bei Micha vorbei lief, dokumentierte er direkt einen K2 Ausschlag von 15mG. Den Kommentar von Micha: “Dir folgt doch jemand…..“ beantwortete C. mit einem leichten, aber bestimmten Nicken. Claudi kribbelte es am ganzen Körper und sie verspürte starkes Herzklopfen. Jeder Schritt machte ihr Mühe. Sie dokumentierte: „Ich habe unwahrscheinliche Probleme beim Laufen. Es fühlt sich an als wenn die Beine taub werden…“ Trotz der Schwierigkeiten schritt sie unverzüglich weiter. Als sie auf Höhe von Andy war, der sich im Speisesaal positioniert hatte, zeigte C.plötzlich nach rechts unten. Was hatte C. gesehen? Dazu später mehr. Im Chinazimmer dokumentiert C., dass sie sehr schlecht Luft bekäme und wiederrum dieses heftige Herzklopfen hätte. Originalkommentar von C.:“ Solches Herzklopfen hatte ich noch nie!“ Peps die sich an der Türe zu den hinteren Räumlichkeiten positioniert hatte vernahm plötzlich ein Geräusch hinter ihr und verspürte kurz darauf ein Energiefeld. Als C. nun schlussendlich bei Peps angekommen war dokumentierte Peps gleich zweimal einen K2 Auschlag bis in den roten Bereich.

Als Peps dann ein Bild machen wollte sah sie im Vorblitz ihrer Kamera eine Frau stehen, die in etwa so gekleidet war wie C. in diesem Moment. Also eine Frau in einem Kleid. Sollten dies definitiv eine Reaktion auf unseren Eracuetest sein? C. dokumentierte erneut Schmerzen beim Laufen und klagte nun auch über Rückenschmerzen. Auf dem Rückweg stoppte sie bei Steffi, die ebenfalls einen K2 Ausschlag bis in den roten Bereich dokumentierte, als C. direkt vor ihr stand. Faszinierend, denn auch der Kommentar des jungen Grafen:“ Es wird jedes Mal kalt wenn Frau C.an mir vorbeiläuft!“, könnte das ganze abrunden. Temperaturmessungen und Videoaufzeichnungen der Infrarot-, bzw. der Thermcam konnten keine paranormalen Aktivitäten festhalten. Den stechenden Schmerz in Steffis Schläfe, als C. bei ihr vorbeikam, wurde genauso wie Andys Brustschmerzen dokumentiert. Wie wichtig diese Aussagen waren sollten wir bei der späteren Auswertung deutlich erkennen. Peps hatte immer wieder die Worte: “Mein Kind“ im Kopf und konnte sich keinen Reim daraus machen. Erst nach Beendigung dieser Aktivuntersuchung wies die Gräfin darauf hin, dass es in der Geschichte des Schlosses ein Mädchen, bzw. eine junge Frau gegeben hatte, die an der Kinderlähmung erkrankte. Doch umso erstaunter waren wir als während der Endauswertung folgende Sprachsequenz zum Vorschein kam. Eine allerdings männlich wirkende Stimme mit dem Wortlaut:“ Hab Schmerzen“ wurde im hinteren Bereich des Chinazimmers aufgenommen. Nun schloss sich der Kreis. C. Rückenschmerzen, das wackelige gehen, Steffis Schmerzen in der Schläfe und A. Brustschmerzen, sollte dies alles nur Einbildung gewesen sein. Nein, denn wir hatten ja nun auch noch diese Sprachaufzeichnung. Nachdem uns das ZDF-Team gegen 1.45 Uhr verlassen musste, wollten wir erneut in die hinteren Räumlichkeiten. C.machte sich in dem Kleid auf den Weg und wurde von Peps begleitet. A.filmte mit einigem Abstand und lief den beiden hinterher. Es war so unwahrscheinlich dunkel, dass man die Hand vor Augen fast nicht erkennen konnte. Nur das Blitzlichtgewitter der Kameras hellten die Räumlichkeiten kurzweilig auf. Im hinteren Raum angekommen stoppten wir kurz und machten einige Bilder, dann setzten sich C. und Peps wieder in Richtung Mitteltrakt (weiteres Schlafzimmer, als Durchgangszimmer) in Bewegung. A.folgte ihnen und als die Beiden durch den Türrahmen in das nächste Zimmer gingen fuhren beide gleichzeitig zusammen und dokumentierten aufgeregt:“ Da ist doch etwas zwischen uns durch…..“ Auf  der Videoaufzeichnung von Andy war nichts paranormales zu finden. Also beschlossen wir die letzte Aktivuntersuchung in genau diesem Zimmer durchzuführen.

Mittlerweile war es 1.58Uhr und wir begannen direkt mit der Aktivuntersuchung. Gleich zu Beginn vernahmen alle ein Geräusch das man allerdings nicht lokalisieren, bzw. einem natürlichen Geräusch zuordnen konnte. Und dann prasselten allerlei Gefühlsregungen auf uns nieder. Micha sah einen Schatten vorbeihuschen und als Steffi fragte: „ Kommen die Kopfschmerzen von dir?“, dokumentierte Micha einen deutlichen Temperaturabfall. Andy hingegen, der an der Türe stand fühlte sich dort sichtlich unwohl und verließ diesen Bereich, um zu den anderen in der Mitte des Raumes zu stoßen. Franz Thermcamaufnahmen konnten die Gefühlsregungen aller aber nicht untermalen. Jedoch klagte Micha über Schwindel. Daraufhin fiel die Temperatur konstant ab. Die gemessene Grundtemperatur betrug zu Beginn der Aktiv 18.8°C und nun zeigte das Messgerät 15,5°C weiter fallend. Wie auch im Clip dokumentiert wurde fiel die Temperatur weiter bis auf 11,9°C ab. Innerhalb von wenigen Sekunden fast 8°C Unterschied war schon sehr interessant. Als Micha als weiteres Schritte aus einem der angrenzenden Zimmer dokumentierte, sprang die Temperatur auf die anfänglich gemessenen 18,8°C zurück. Auf weitere Fragestellungen erhielten wir keine Reaktionen mehr und so beschlossen wir um 2.11 Uhr diese Untersuchung hier zu beenden.

Unser Resümee dieser sehr interessanten Untersuchung lautet wie folgt. Sehr aktive Bereiche des Schlosses wurden untersucht und die Ergebnisse sprechen für sich. Alle Mitglieder, sowie auch die gräfliche Familie hatten ihre Erlebnisse. Leider konnte das zerwühlte Bett nicht dokumentarisch festgehalten werden, obwohl die Überwachungskameras bis zum Morgengrauen liefen. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und hoffen weitere Bereiche des imposanten Barockschlosses untersuchen zu dürfen. Ein besonderer Dank gilt an die Gräfin und deren Familie, für die Gastfreundschaft und die detaillierte Einführung in die Schlossgeschichte. Fazit: Wir kommen wieder, der Weg ist es allemal Wert dieses wunderschöne Barockschloss zu besichtigen, bzw. zu untersuchen. Ihr Ghosthunter-Explorer-Team