Schloss Erichsburg (2014) / DE

ntersuchung der Erichsburg vom 04.April bis 05.April 2014

Über die Erichsburg rankten sich viele Sagen und Mythen. Unter anderem die vom Amtmann und dem Kuhhirten. Dem Hirten starb eine Kuh vom Amtmann. Dieser befahl dem Kuhhirten ihm die Kuh zu ersetzen. Darauf verwünschte der Kuhhirte den Amtmann, das dieser bis zum Ende der Welt über seine Felder reiten soll, um nach Kühen suchen.

Eine andere Sage erzählt vom kleinen Herzog Erich der von seiner Frau in einem Weidenkorb gerettet wurde.

Oder die Werwolf-Gürtel Kammer. Es soll auf dem Schloss einen Werwolf-Gürtel gegeben haben. Wer diesen trug wurde zum Werwolf.

 Aber die interessanteste Sage ist die von den eingemauerten Kindern. Früher, als man noch sehr abergläubisch war, beschloss man die Burg für Feinde uneinnehmbar zu machen. Hierfür sollte ein kleines Kind in das Fundament der Burg eingemauert werden. Dazu wurde ein Neugeborenes ausgewählt und einer Haushälterin übergeben. Diese sollte sich um das Kind kümmern bis es ein Jahr alt war. Diese Frau umsorgte das Kind liebevoll und versuchte ihm das Sprechen beizubringen. Denn nur bei einem Kind, das nicht sprechen konnte würde der Zauber wirksam. Der Frau gelang es dem Kind das Sprechen beizubringen und es wurde verschont. Anstelle seiner wurde allerdings ein anderes Kind eingemauert. Noch heute soll sein trauriges Wimmern und Klagen zu hören sein.

Wir waren gespannt auf dieses Schloss. Schon bei Ankunft auf der Erichsburg waren wir beeindruckt. Dieses Schloss sah ganz anders aus wie andere Schlösser zumal es seit 1980 unbewohnt ist.

Wir wurden herzlich vom Schlossherren Manfred Schneider begrüßt und nachdem wir unser Nachtlager bezogen hatten, starteten wir gleich einen Rundgang.

Herr Schneider zeigte uns zuerst den Außenbereich mit mysteriösen Bäumen und versteckten Teichen. Auch einen Tunnel fanden wir. Herr Schneider erklärte uns das dieser Tunnel normalerweise vom Schloss nach draußen führte und früher den Priestern als Mutprobe diente.

Dann ging es ins Schloss. C. hatte schon zuvor im linken Teil des Kellers eine Frau wahrgenommen die ihr zu gewunken hatte. Herr Schneider erklärte erstaunt das dort zuletzt eine Frau hingerichtet worden sei, weil sie ein uneheliches Kind gebar. Er zeigte uns auch die Stelle, wo er das eingemauerte Kind vermutete. Interessant war die Kapelle die sich merkwürdigerweise in den oberen Stockwerken befand. Diese war sehr gut erhalten, wo wir erfahren haben, dass diese erst später erbaut wurde. Dann gab es noch die sogenannten Predigerräume. Bis 1971 wurden auf der Erichsburg noch Predigerseminare abgehalten. Ansonsten war die Erichsburg sehr verfallen. Viele Gefahrenstellen gab es zu beachten .Löcher in den Decken, einen Brandschaden usw. Trotzdem fanden wir noch alte Gemälde an den Wänden, ein verstecktes Kämmerchen und sonst noch einige Schätzchen, die darauf warteten wieder hergerichtet zu werden.

Nun sollte noch ein Kamerateam vom ZDF dazu stoßen, die uns diesem Freitagabend begleiten wollten. Als diese dann ankamen, ging es nach einem kurzen Vorstellen auch schon los.

Nach einer weiteren Vorabbegehung zusammen mit dem Kamerateam ging es nun an den Aufbau. Dies stellte uns vor einige Probleme. Es gab keinen Strom im Schloss. Wir mussten von einer Außensteckdose genau planen, wie wir die Kabel verlegten und wo welche Überwachung hin kam. Diesen Abend positionierten wir in der Kapelle eine sogenannten “Era Cue Test” mit zwei Kreuze, ein altes Buch und nebenher liefen verschiedene Gebete, auch in alt deutscher Sprache. Franz stellte dazu die Wildkamera auf.

Weiter unten im 1. OG bauten Andy und Micha das Splittingüberwachungssystem auf. Diese überwachte den Obrigkeitenraum, das Amtszimmer, das Treppenhaus, die Folterkammer.

Peps positionierte im linken Kellerteil eine Nighshotkamera während Steffi damit beschäftigt war, verschiedene Movetest´s zu verteilen. Dabei sah Steffi eine männliche Gestalt im rechten Kellergewölbe hinter dem Tresen. Sie beschrieb ihn als sehr groß, an die 2 Meter. Peps sah kurz darauf in dem Bereich vom eingemauerten Kind auch eine Schattengestalt.

Somit positionierte Claudi noch eine weitere IR Nighshotkamera zusammen mit einer Infrarotlampe Richtung Tresen auf (im rechten Keller). Eine Kamera überwachte den Movetest. In der Zwischenzeit wurden noch große Knicklichter bei den Gefahrenstellen positioniert.

Nachdem der Aufbau abgeschlossen war, konnten wir mit der Untersuchung beginnen. Wir begannen mit einem Sit In  in der Kapelle um 22.30 Uhr. Die Temperatur betrug 14°C. Hier blieb alles unauffällig. Bei der anschießenden Aktivuntersuchung fühlte .C sich von der Empore  her beobachtet. Micha sah dort oben auch eine Schattengestalt. Als alle in diese Richtung Fotos machten waren sehr viele Orbs (kreisrunde Kugeln) auf den Bildern zu sehen. Auch hörten Steffi und C. Stimmen. Wir konnten aber nicht zuordnen ob sie  nur von draußen kamen.

Als nächstes begaben wir uns in den Gerichtssaal. Beim Sit In verspürte C.ein heftiges kribbeln in den Beinen. Herr Schneider meinte, das an dieser Stelle im Keller ein merkwürdiger Haken hängen würde. Steffi bemerkte ein Stechen im Hinterkopf. Danach folgte die Aktivuntersuchung. Hier wurde es interessant. Micha´s K2 schlug bis 10mG aus. Die Temperatur blieb konstant bei 7°C. Nun schlug auch Peps K2 aus, dann wieder Micha´s bis 10mG. C. prüfte ob dies von der Nightshotkamera her kommen könnte. Negativ.

Andy konnte  einen Temperaturanstieg auf 10,4°C verzeichnen. Direkt in dem Radius wo die EMF Geräte ausgeschlagen hatten. Dann fiel die Temperatur wieder auf konstante 7°C. Micha verspürte ein frösteln und A. Videokamera stieg plötzlich aus. C. fragte, ob hier eine Frau anwesend sei, die von ihrem Kind gesucht würde. Darauf fing es Peps am ganzen Körper an zu kribbeln.  C. fragte ob das Kind schönes langes Haar hätte und ein Nachthemd an hätte. Ausschlag beim K2. Die anderen fragen: „Sucht ihr jemanden?“ K2 Ausschlag……“Habt ihr hier gewohnt?“ K2 Ausschlag……….. C. sah eine kleine Schattengestalt hinter Franz. Es könnte ein Kind gewesen sein. Danach fragte Peps ob ein Peter anwesend sei.

Hier reagierte der K2 dauerhaft und auch der Cell Sensor machte sich bemerkbar. Darauf hin beendeten wir die Aktivuntersuchung.

Nun begaben wir uns ins rechte Kellergewölbe, bei konstanter Temperatur von 3,5 Grad machten wir eine aktiv Untersuchung. Hier entstand ein Nebelbild, es wurde geprüft ob es nicht von unserem Atem kommen konnte. Steffi fragte nach einem Frank. Einige Zeit später stieg erst Micha´s Videokamera aus, dann Andy´s und erneut war Peps Digitalkamera leer. C.fühlte sich dann merklich unwohl. Also wollten die Mädels den Keller verlassen, auch Andy folgte ihnen.

Micha und Franz wollten noch zusammen mit dem Kamerateam unten bleiben. Micha verspürte  ein kribbeln. Franz fiel nichts ungewöhnliches auf, außer einem Luftzug. Dieses teilte er Micha mit. Micha der sich an der Stelle befand wo man das eingemauerte Kind vermutete, erschrak mit einmal heftig. Er beschrieb das vor ihm eine Gestalt auftauchte. Dann beendeten sie hier ebenso die Untersuchung.

Nach einer kurzen Pause gingen wir rüber in den linken Teil des Kellergewölbes. Wir begannen sofort mit der Aktivuntersuchung.  Obwohl die Temperatur hier 1,2°C betrug, empfanden es alle wärmer und vor allem angenehmer als in dem anderen Keller. Damit beendeten wir die erste Nacht.

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Die Auswertungen zeigten im rechten Kellerraum mit dem Tresen eine schattenhafte Gestalt . Wir meinten sogar sie lief etwas gebückt.Die zweite über dem Movetest positionierte IR Cam, zeichnete eine Bewegung des Ball´s auf.

Fazit dieses Abends. Es war eine spannende Untersuchung. Etwas ruhig, aber doch sehr interessant. Was bei den Auswertungen heraus kam war einfach genial

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Die Untersuchung am Samstag den 05.04.2014 sah da schon ganz anders aus. Schon während des Aufbaus der Stationen fühlte C. sich unwohl, sie sprach sogar von Angst. Bevor es dann los ging, setzten wir uns noch kurz mit Herrn Schneider zusammen. Wir berichteten ihm das sich die ganze Stimmung im Schloss geändert hätte. Als wären wir nicht willkommen.

Schwerpunkt der Überwachung heute war, das alte Treppenhaus, die Unterkünfte der Prediger, und der Kellerraum.

Dieses mal fingen wir draußen mit einer Aktivuntersuchung an. Schon auf dem Hinweg zu dem im Außenbereichliegendem Wehrgang schlug der Cell Sensor bei Steffi aus.Der Wehrgang erbrachte keinerlei Auffälligkeiten. Unser Weg führte uns weiter zu einem bizarrem Baum,welcher sich auf der Schlossanlage befand. Bei der Untersuchung stiegen zwei Digitalcamaras aus. Als sonst nichts weiter passierte, konzentrierte man sich nochmals auf das Kellergewölbe.

Bei einem kurzen Sit In im rechten Keller bemerkte C.im hinteren Raum beim Tresen eine kleinere Gestalt, sie war zurückhaltend und männlich. Sie beobachtete uns die ganze Zeit. C. fühlte sich unwohl und beschrieb die Stimmung als unheimlich. Peps meinte, das sich die Lichtverhältnisse auf eigenartige Art veränderten. Franz bemerkt wieder diese Zugluft. Also wurde sofort die Aktivuntersuchung um 22.07 Uhr gestartet. Peps stand zusammen mit A. beim eingemauerten Kind. Genau aus dieser Richtung hörten Micha und C. ein flüstern. Micha fragte in den Raum ob derjenige schon am Freitag vor Micha stand. Da hörten Peps und Micha ein flüstern und Steffi meinte ein „Ja“ verstanden zu haben. Peps diktiert noch „Schatten auf der anderen Seite des Kellergewölbes!“. Dann rief sie aufgeregt „Geh weg!“ Peps war total aufgelöst und fing an zu weinen. Er stand direkt neben ihr. Sie sagte sie hätte nur noch auf seinen Atem gewartet. Er sei sehr unangenehm gewesen. An dieser Stelle brachen wir kurz ab und gingen nach draußen. Zum ersten mal beschlossen wir nicht in zweier Team später abzubauen, sondern uns nur noch zu sechst durch´s Schloss zu bewegen.

Nachdem Peps sich wieder beruhigt hatte gingen wir in die Etage mit den  Predigerräumen im 3. OG. Wir verteilten uns nicht sehr weit voneinander. Steffi spürte eine Berührung am Knie bei der Aktivuntersuchung. Und Peps sagte das jemand hinter ihr stünde. Als Micha davon Fotos machen wollte, kamen nur unscharfe Bilder hervor. Peps hatte nun kalte und kribblige Beine, ob das vom Luftzug kam den Franz verspürte? Allerdings war das Dach dort undicht und alle Türen offen. Nun wurde Steffi am Ohr gestriffen und Micha wurde am Bein gezupft. Peps sagte hier sei etwas kleines unterwegs, evtl. ein ehemaliges Haustier. A. spürte das es deutlich kühler wurde und kurz darauf bemerkte er einen kalten Windhauch. (Cold Spot) Dann rochen C. und Micha kurz einen ekelhaften und komischen Geruch, der aber sofort wieder verschwand.

Jetzt kam der Obrigkeitentrakt in unser Visier. Bei der Untersuchung hatte C. kurz  Kopfschmerzen. Dann spürte sie, als wenn eine Frau ihr ein Netz auf den Kopf legte. Medial bekam sie, das es zu ihrem Schutz sei. Aber Schutz vor was?

Dann sah C. kurz eine Hand bei Steffi mit einer komischen Bewegung. Peps sagte, das zuvor eine große männliche Gestalt (blond) hinter uns stand. Als Micha zum wiederholten mal nach dem eingemauerten Kind in den Raum fragte, musste C. ihn harsch bremsen. Sie sagte, wenn Micha das noch einmal erwähnt, wird jemand mächtig böse auf uns. C. fühlte das Fragen über das eingemauerte Kind heute nicht erwünscht seien. Peps wurde es kurz darauf schwindelig, sie sagte sie soll medial etwas nicht sehen. Dann waren Schritte auf der Steintreppe zu hören. Zwei Stück. Peps bekam mit einem mal das Gefühl von tiefer Traurigkeit übermittelt. Wieder waren leise Geräusche zu hören. Mal wie Schritte mal wie Möbelrücken. Dann bekam C. wieder starke Angstgefühle und wir zogen weiter zum alten Treppenhaus.

Im alten Treppenhaus splitteten wir uns wieder und machten eine Aktivuntersuchung. Steffi meinte ein „GEH!“ gehört zu haben. Steffi fragte nach einer Person Namens Paul. Dann hörte Steffi ein „BITTE“.  Peps und Micha meinten eine Gestalt an der Tür gesehen zu haben . Wieder wurde Micha am Arm gezupft. Franz verspürte ein kribbeln an der rechten Seite, das er bislang noch nie an Untersuchungen gespürt hatte. Auch A.verspürte dieses kribbeln. A. sprach laut in den Raum, das die verstorbenen Seelen die vielleicht anwesend sein könnten ,ins Licht gehen könnten. Peps bekam medial ein deutliches Nein. C. sagte, das dieses Nein nicht von denen ist, die gehen wollen. Es sei als würden sie hier festgehalten. Peps sagte das dieses NEIN eine Warnung an uns sei. Wir hatten es verstanden und fingen so gleich mit dem Abbau an.

Nachdem wir dann in unseren Betten lagen und alles Revue passieren ließen, waren wir uns einig, das der Schutz des Schlosses Erichsburg noch weiterhin aufrecht erhalten werden sollte. Deshalb waren unsere Fragen auch an diesem Abend nicht mehr willkommen. Waren wir dem Mysterium der eingemauerten Kinder etwa näher gekommen?

Fazit.Der Samstag Abend war komplett anders. Die Stimmung im Schloss war eine andere. Dieser Abend bestand mehr aus Stimmungen, Gefühle und Eingebungen. Aber er wahr sehr interessant auf seine Art.