Lungenheilanstalt Grabowsee vom 21.04.2012
Ende des 19.Jahrhunderts wurde die deutsche Bevölkerung von einer todbringenden Krankheit, der Tuberkulose, heimgesucht. Um auch dem ärmerem Teil der Bevölkerung die Chance auf Heilung zu gewährleisten, wurde die Lungenheilanstalt Grabowsee gebaut.
Man wollte herausfinden, ob die Heilung von Tuberkulose auch im norddeutschen Klima möglich ist. Grabowsee war eine Versuchseinrichtung nur für Männer.
Im ersten Weltkrieg wurde die Heilanstalt auch als Lazarett genutzt, viele Kriegsgefangene wurden dort untergebracht. Im August 1945 zog die Rote Armee in den Komplex ein. 47 Jahre wurden dort lungenkranke Soldaten aus der ganzen UdSSR behandelt. 1992 verließ der letzte sowjetische Soldat das Hospital. Seitdem ist Grabowsee verlassen und zerfällt langsam aber stetig.
Am Samstag nachmittag war es endlich so weit, das Team Ghosthunter Berlin und das Ghosthunter Explorer Team fuhren zusammen zur Lungenheilanstalt Grabowsee.
Nach wenigen Kilometern Fahrt über einen unbefestigten Waldweg, kamen die Teams an. Schon am Tor wurde allen klar, dass es sich um eine ganz besondere Location handeln musste.
Nach einer kleinen Führung von Alex, dem Leader der Ghosthunter Berlin, machte sich das GET-Team nun daran, das Gelände auf eigene Faust zu untersuchen.
Besonders beeindruckend war Ärztehaus, den OP Trakt und den Trakt, in dem ein uralter, staubiger Flügel stand.
Beim Ärztehaus hatten Peps, A. und C., das starke Gefühl, von jemanden beobachtet zu werden. Durch eine fotografische Aufnahme von Steffi während der Vorabbegehung, wurde dieses Gefühl bestätigt (siehe Foto)
Der Keller des OP Trakts, welcher sich unter sämtlichen Gebäuden des Areals durchzog, sollte ebenso untersucht werden. Hierbei ist zu sagen, dass sich dort auch der ehemalige Leichenraum befindet, welcher später zur Sauna umgebaut wurde
Nach einer Weile waren die verschiedensten Räumlichkeiten erkundet, in denen eine Untersuchung stattfinden sollte. Da noch ein wenig Zeit war, teilte sich das Team in zwei Gruppen und beäugte weiterhin das Gelände.
Micha und A. wollten noch den Versorgungsturm anschauen, welcher jedoch wegen Einsturzgefahr nicht begehbar war.
Peps, Steffi und C. nahmen das Hauptgebäude weiter unter die Lupe.
Neben einer alten russischen Zeitung aus dem Jahre 1988, fanden die drei in einem Raum, der als „Wäschetrockenraum“ deklariert wurde, noch alte Bettdecken und Kopfkissen, sowie eine alte Hose die C. als „Reiterhose“ betitelte.
Schließlich kamen sie zu einem merkwürdigen Aufzug, der sich nach einiger Recherche als der sogenannte „Leichenaufzug“ herausstellte.
Hier machte Peps einen äußerst interessanten Schnappschuss. (siehe Foto)
Als es draußen langsam dunkel wurde, traf sich das gesamte GET-Team wieder am Auto.
Nun wurden die Nightshot Cams und die Versuchseinheiten aufgebaut.
Das mitgeführte Notstromaggregat wurde von Andy so positioniert,dass alle Gerätschaften, die mit Strom versorgt werden mussten, erreicht werden konnten.
Peps und Steffi bauten eine Versuchseinheit im Flügeltrakt und eine weitere im Ärztehaus auf. A., C. und Micha positionierten eine Nightshot Cam bei den OP-Sälen in den Gang und eine in den Keller des OP Trakts.
21.24 Uhr:
Die Untersuchung konnte beginnen. Es wurde ein Sit-In im Flügeltrakt abgehalten. C.meinte einen großen Schatten gesehen zu haben, allerdings musste das Sit-In kurz darauf abgebrochen werden, da eine weitere Gruppe Ghosthunter mit ihren Autos vorfuhr.
Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war, führten wir eine Aktiv-Untersuchung durch.
Steffi´s Kamera löste nicht aus und der Akku von A.Videocam war urplötzlich leer. Gaussmaster und K2 Meter zeigten keinerlei Anomalien. Messungen mit dem IR Temperaturmessgerät konnten während der gesamten Untersuchung nicht durchgeführt werden, da die Gebäude durch ihren Zerfall der ständigen Zugluft ausgesetzt waren und deswegen keine verwertbare Messungen zugelassen haben.
Micha bemerkte einen großen Schatten bei Peps.
Die Untersuchung im Flügelsaal wurde um 21:46 Uhr beendet.
Die nächste Untersuchung sollte nun im Ärztehaus im ersten Stock stattfinden.
Alle Teammitglieder waren in unterschiedlichen Räumen positioniert, wobei darauf geachtet wurde, dass jeder in Sichtweite war.
Um 22.10 Uhr startete das Sit-In. Micha musste den Raum, in dem er stand, verlassen, da er das Gefühl hatte, dass jemand ihn dort nicht haben wollte. Kurz darauf suchte sich jedes Teammitglied eine neue Position.
Auch diesmal hatte Micha ein Kältegefühl und Gänsehaut. Kurze Zeit später hörten alle ein Geräusch, dass sich nicht zuordnen ließ.
Während des Sit-Ins konnten auch von anderen Teammitgliedern ungewöhnliche Gefühle wahrgenommen werden. So musste auch A. aufgrund Unwohlseins den Raum wechseln, C. wiederum spürte eine angenehme Wärme, sie hatte das Gefühl, von hinten von einer männlichen Person umarmt zu werden.
Einige Minuten später spürte C. einen Druck an ihrer Schläfe, sie beschrieb den Druck als würde eine Waffe aufgesetzt werden. Dasselbe Gefühl nahm C.schon am Nachmittag bei der Vorabbegehung wahr.
A. spürte, dass ihn jemand anhauchte. (siehe Clip) Des Weiteren berichtete er von einen eindringlichen Alkoholgeruch und Zigarrenrauch, den auch C.mittags schon wahrgenommen hatte.
Nun sollte die Aktivuntersuchung folgen.
Da sich, wie oben schon erwähnt, viele russischsprachige Soldaten in Grabowsee aufgehalten haben, stellte A.einige Fragen auf tschechisch, da die Sprache dem russischen sehr ähnelt.
Plötzlich fing A. Hand an, unkontrolliert zu zittern, er hatte große Probleme, die Videocam festzuhalten. Gleichzeitig berichteten A., C. und Micha wieder von dem Zigarrenrauch, der schon mehrmals in diesem Gebäude wahrgenommen wurde.
A. ging es immer schlechter, nachdem er seine Hand unter Kontrolle hatte, fing die andere Hand an, zu zittern. Peps legte im die Hand auf die Schultern und das Zittern war verschwunden. Auch hier konnten durch Gaussmaster und K2 Meter keine verwertbaren Messungen festgestellt werden. Auch die Versuchseinheit war negativ. Die Untersuchung wurde um 22.37 Uhr beendet.
Während das Team vor dem Ärztehaus stand, konnte Peps die Silhouette eines großen Mannes wahrnehmen, der zwischen A. und C. stand. Die Videocam zeichnete keine Anomalien auf.
Nun wurde ein Sit-In im unteren Keller des OP-Traktes gemacht.
Steffi vernahm seltsame Geräusche aus einem Raum, der direkt vor ihr lag und verspürte ein beklemmendes und ungutes Gefühl. A.nahm ebenfalls ein monotones Geräusch wahr.
Sowohl Peps als auch C. sahen Schatten, außerdem spürten sie ein Energiefeld.
Bei der Aktivuntersuchung im Keller hatte Micha Probleme, Luft zu bekommen und spürte ein merkwürdiges Kribbeln. Auch wurden von allen Geräusche wahrgenommen, die jedoch gegebenenfalls auf Tiere zurückzuführen ist.
Weiter ging es mit einer Aktiv-Untersuchung im Saunabereich, der zu früheren Zeiten ein Leichenaufbewahrungsraum war. Nachdem einige Fragen gestellt wurden, verspürte C.., dass die Wesenheiten den Fragen überdrüssig waren und es wurde beschlossen, die Untersuchung in diesem Raum zu beenden.
Weiter geht es in einem Raum den Steffi am Nachmittag gefunden hatte und sich im OP Trakt befand. Er hatte ein Schloss an der Tür und die Fenster waren merkwürdig schwarz abgeklebt. Nach eingehender Recherche ist immer noch nicht klar, wofür dieser Raum benutzt wurde.
Ein starker und kaum ertragbarer süßlicher Verwesungsgeruch kam dem gesamten Team entgegen. Steffi war sicher, dass dieser Geruch am Nachmittag noch nicht da war.
Es wurde eine kurze Aktiv-Untersuchung von 1.00 Uhr bis 1.12 Uhr gemacht, während der der K2Meter kurzzeitig ausschlug. Leider wurde der Wert nicht protokolliert.
Die letzte Untersuchung fand im zweiten Stock des Flügeltrakts statt, in dem Raum stand noch ein altes, gut erhaltenes Bett. Sofort merkte Peps, dass dies der richtige Raum ist, auch Micha spürte ein Kribbeln und Peps und A. nahmen ein starkes Energiefeld wahr.
Bei den Auswertungen der Tonbandaufnahmen stammen die interessantesten EVPs aus diesem Raum..
A.sah den Schatten eines Kindes vor dem Fenster und Peps spürte kurz darauf ein Zupfen an ihrer Jacke.
Das gesamte Team spürte eine angenehme Wärme, obwohl es Temperaturen um den Nullpunkt hatte. C. sieht kurz eine junge Frau mit verschränkten Armen an der Seite stehen. Sie nimmt auch weitere Personen wahr, darunter auch eine Person, die ihr wieder den Kopfschuss vermittelt.
Fazit :
Es wurden etliche Fotos von Orbs geschossen, die nicht durch Staub oder Feuchtigkeit zu erklären sind. Die EVPs passen wie ein Puzzleteil zu den Fotos, die Fotos passen zu den Empfindungen des Teams.
Auch das Mädchen, das Peps spürte, wurde auf einem Foto festgehalten.
Auf einem weiteren Foto scheint eine Art Affe zu sitzen. Nach einiger Recherche fanden wir heraus, dass in Grabowsee ein Impfstoff gegen Tuberkulose an kleinen Äffchen ausprobiert wurde. Ebenfalls haben auf dem Gelände auch Frauen und Kinder gelebt. Alle Puzzleteile haben ihren Platz gefunden.
Wir bedanken uns bei Alex und seinem Team (Ghosthunter Berlin) die uns eingeladen haben, diese einmalige Lokation mit ihnen zu untersuchen.