Enniscorthy Castle (2018)

Enniscorthy Castle / 04.09.2018

Die 800jährige Burg inmitten des Ortes Enniscorthy und unterhalb des Schlachtfeldes durchlebte eine wechselhafte Geschichte. Es wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut und diente während der Rebellion 1798 und in den frühen 1900er Jahren als Gefängnis (außer des sehr übersichtlichen „Kerkers“ gibt es davon keine Spuren mehr). Zuletzt war es bis ins 20. Jahrhundert hinein bewohnt und präsentiert sich heute als Museum und Filmkulisse (u.a. „Brooklyn“).

Wexford Paranormal  berichtete von gut hörbaren Schritten, im „Little Room“ im Turm des 1. OG wurde von einer Erscheinung erzählt; weiterhin war von schlagenden Türen die Rede. Die Poltergeist-Berichte, die ihren Ursprung ebenfalls in dem Städtchen haben beziehen sich nicht auf das Schloss; das betroffene Haus stand in einer anderen Straße.

Nachdem Michael Benson die Teams begrüßt hatte, begann recht zügig der Aufbau. Im besonderen Fokus stand das 1. OG, das bis ins 20. Jahrhundert bewohnt war.

Anja, Erik, Chris und Sonja starteten in „Betty’s Room“, dort hörte Erik direkt zu Anfang eine Stimme, die „Go away“ zu sagen schien. Das Parascope meldete sich einmal, zudem sah Anja eine Veränderung bzw. Unterbrechung in den Laser-Grit-Punkten.

Ein Versuch, „Tom’s Room“ zu untersuchen wurde abgebrochen, da sich der Verkehr außerhalb als zu laut herausstellte.

Dasselbe Team begab sich anschließend in den Dungeon (Kerker) und wurde von Michael Benson begleitet. Dort berichtete Anja von einer sehr intensiven Berührung am Unterarm. Michael Benson hatte den Teams zuvor aufgetragen, nach einer bestimmten Person zu fragen. Die im Kerker eingesetzte Spiritbox („Frank’s Box“ nach ihrem Erfinder in Irland genannt) spuckte als „Lösung“ den Namen „Jim“ aus, was sich als des Rätsels Lösung erwies.

Peps, Pasi, Micha und Celina im „Drawing Room“ berichteten von Schritten aus dem Nebenraum, die Pasi über das Headset hören konnte. Zudem glaubten sie einen Ball zweimal auf den Boden aufschlagen zu hören.

Im 2. Stockwerk meldete sich beim gleichen Team das Parascope. Die Leuchtstäbchen bewegten sich zielsicher in Richtung einer Puppe und verharrte dort. Als Pasi bat, dass sich die Wesenheit in seine Richtung bewegen möchte, leistete das Parascope Folge und blieb direkt vor ihm stehen. Gleichzeitig wurde ihm sehr kalt.

Im 1. OG machten Anja, Chris, Erik und Sonja im „Sitting Room“ weiter. Anjas Parascope meldete sich augenblicklich; alle Farben leuchteten auf einer Seite, zweimal hintereinander.

Im Spiritbox-Test, den Anja und Sonja durchführten, kam es nach erstem Dafürhalten zu einigen Übereinstimmungen. Als Namen fielen Henry und Thomas, beides Namen, die in  der Geschichte von Enniscorty Castle eine wichtige Rolle spielten: Sir Henry Wallop war einer der wichtigsten Besitzer der Burg, Thomas „Tom“ ein Sohn der Familie Roche. Neben den Namen fielen noch andere Begriffe und Anja hörte ein Babylachen. In die Videodokumentation hat dieser Teil allerdings keine Aufnahme gefunden; siehe dazu auch den Kommentar unten.

Das zweite Team begab sich derweil in den Kerker. Das dort ebenfalls mit Michael Benson durchgeführte Spiritbox-Rätsel ergab als Auflösung dreimal den Namen „Steve“ – ein einmal „Jim“. Zudem reagierte das Parascope auf Aufforderung und auf die Frage „Wie siehst du uns?“ kam als Antwort „white“ aus der Spiritbox.

Celina bekam zu einem späteren Zeitpunkt noch den Namen „Catherine“ übermittelt; so heißt „Jim’s Frau“.

Alle gemeinsam platzierten sich danach auf einer der beiden Wendeltreppen. Auf dieser spezifischen war mehreren Besuchern eine Erscheinung aufgefallen, die sich die Treppe hinab bewegte. Aber auch bei dem darauffolgenden Versuch, bei dem sich alle in unterschiedlichen Räumen der Burg aufhielten, stellten sich zumindest vor Ort keine messbaren Ergebnisse mehr ein.

Dokumentation:

Ergebnisse:

  • Im ehemaligen Kerker kam mehrfach der Name „Jim“
  • EVP/Spiritbox: Zuerst im oberen Bereich „Go away“ (Erik), dann im Kerker durch die Spiritbox auf Deutsch: „Geht weg!“
  • Schritte (siehe Dokumentation)

Auch in diesem Fall ist die Untersuchung und sind auch die Ergebnisse sehr Spiritbox-lastig. Vieles, was vor Ort „verstanden“ wurde, ist im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar. Ein Gerät, das Radiostationen scannt, bietet zudem einen nahezu endlosen Ausgangspunkt für Spekulationen. Obwohl nicht oder schwer verständlich, werden Wörter „umgeformt“ – dies geschieht u.U. nicht einmal absichtlich, sondern einfach, weil unser Gehirn derartige Verknüpfungen von ganz alleine anstellt (vergleichbar auch: Pareidolie). Daher stehen wir der Spiritbox grundsätzlich sehr kritisch gegenüber und sie gehört auch nicht zu den Geräten, die wir regelmäßig einsetzen. In Irland und insbesondere für Wexford Paranormal ist allerdings die Arbeit mit diesem Utensil absoluter Standard; vielleicht sind wir einfach zu verkopft? Zu kritisch?

Ganz besonderen Dank an Wexford Paranormal und Michael Benson, dass wir ihr Quasi-„Zuhause“ untersuchen durften (zum zweiten Mal).