Bericht Ronneburg Gemeinschaftsprojekt
Die Ronneburg hat viele geschichtliche Ereignisse erlebt. Sie wurde ursprünglich im 13 Jhd als mainzische Burg zur Sicherung des Territoriums gegründet und gelangte 1476 in ysenburgischen Besitz. Als Residenz der Nebenlinie Ysenburg-Büdingen-Ronneburg im 16. Jhd erhielt die Ronneburg die endgültige Form und erlangte ihre größte Bedeutung. Der Sohn des Phillip von Ysenburg-Ronneburg, Anton von Ysenburg-Ronneburg, bekam 15 Kinder, der aber keine Enkel in die Familie brachte, die Söhne Phillip von Ysenburg-Ronneburg, Georg und Heinrich, regierten nacheinander. So starb die Linie Anfang des 17 Jhd wiederum aus. Die Witwe Heinrichs lebte hier bis Wolfgang Ernst der I. von Ysenburg-Büdingen sich seinem Erbrecht zu Nutzen machte und die Burg mit Gewalt in Besitz brachte. Im Dreißigjährigen Krieg brannte die Kern Burg zunächst weitgehend durch eine unbeaufsichtigte Kerze aus und wurde einige Jahre darauf vollständig geplündert. In der Folgezeit verlor sie ihre Funktion als Wehranlage und Adelssitz und diente als Zufluchtsort für gesellschaftliche Randgruppen wie die Herrnhuter Brüdergemeinde. Seit dem 19 Jhd. ist die Burg als Denkmal anerkannt und wird heute vom Förderkreis Freunde der Ronneburg e.V. betreut.
Ergänzend ist zu erwähnen, Gefangene waren auf der Ronneburg in der Regel nur auf der Durchreise. Bis sie zu einem Gericht weitertransportiert werden konnten, bei dem ihnen der Prozess gemacht wurde. Historischen Quellen zufolge wurde einer einzigen Frau auf der Ronneburg der Hexenprozess gemacht. Anna Koch wurde im 16 Jhd dort gefangen gehalten, gefoltert und schließlich umgebracht. Sie wurde mit dem Schwert hingerichtet.
Im Vorfeld berichteten Burgangestellte das es verschiedene Bereiche in der Burg gibt, wo man sich nicht willkommen fühlt. Berührungen oder auch das Gefühl beobachtet zu werden im Kemenaten Saal, standen im Gespräch im Raum. Auch Fotos zeigten wohl ein Gesicht, was auf ehemalige Schlossbewohner hindeutet. Schließlich gibt es auch in den Räumlichkeiten in der Nähe der Kapelle Vorkommnisse, wo ein „sich ständig verfolgt werden“ als Gefühl äußert.
Mit einsetzendem Regen erreichten die Teams G.E.T., GHTB (Ghosthunterteam Bavaria) und Frank von Padupefra mit PE Chris die Ronneburg. Das Fernsehteam des ZDF kam kurze Zeit später dazu und alle gemeinsam trugen ihr Equipment auf die Burg, wo der Speisesaal zur Base umfunktioniert wurde. Durch das Wissen des Burgführers und der Führung durch das Objekt, erfuhren wir auch Dinge, die sonst nicht erzählt werden, z.B. das der heute dargestellte Folterkeller ein ehemaliger Bierkeller war. Während der Führung erzählte uns Marcus Hofer, der Burgwart, sehr ausführlich über den Aufbau und die Geschichte der Ronneburg. Somit erfuhr man sehr eindrücklich, welcher Bereich der Älteste der Burg ist und welche Räumlichkeiten in der nahen Vergangenheit dazu gekommen sind. Als Geschichtlich erwähnenswert, erklärte man, das der Kemenaten Saal einem Feuer durch Unachtsamkeit zum Opfer viel und sich über große Bereiche der Burg ausgebreitet hatte, bei dem auch Personen ums Leben gekommen sind.
Micha gefiel das die Burg noch heute für Aktive Veranstaltungen genutzt wird und das Burgleben näher gebracht wird. Der Kemenaten Saal war für ihn sehr eindrücklich, aber das Sterbezimmer des Grafen lag persönlich bei ihm im Hauptfokus. Auch Peps hatte das Gefühl, das im Sterbezimmer die meisten Energien vorhanden waren was Peps später erwähnte, das sie glaubt in manchen Bereichen nicht erwünscht zu sein. Sandi hatte das Empfinden noch heute das Leben in der Küche zu spüren, in dem Raum mit den Webstühlen und dem Schaukelpferd, welcher sich unmittelbar zur Kapelle befand, nahm sie eine besonders aufgeladene Energie wahr. Celina gefiel das verwinkelte in der Burg und die unterschiedliche Atmosphäre der Räume. Alles nahm sie als sehr gepflegt und als sehr anschaulich auf.
Nach der Führung starteten wir den Aufbau und die Teams suchten sich die für sie interessanten Bereiche aus, um ihre Geräte zu positionieren.
Aufbau: DVR Cam 1: Gang zum Bierkeller
DVR Cam 2: Vorraum zum Sterbezimmer / Herrengemach Heinrich I (der letzte Graf auf der Burg)
DVR Cam 3 Eingang vom Innenhof
DVR Cam 4: Sterbezimmer / Herrengemach Heinrich I ( der letzte Graf der hier wohnte)
Vorraum zum Sterbezimmer
Movetest mit Spielkarten, Patronenhülsen, Münzen, Buchstaben Würfel, Messer, Salz, Brot, Wein
Sterbezimmer
Kinect inkl Laser Grid und Kreuz am Bettgestell
Webzimmer
HD Cam Überwachung
Movetest REM-POD (LKW mit Kreide), Teddybär, Plastikbecher, Diktiergerät,
Kapelle
Fullspectrum Cam Richtung Altar
Alchemisten Raum
IR Cam inkl Lasergrid
Wir starteten die Untersuchung mit Frank von Padupefra im Sterbezimmer mit einem Sit-In. Der Flux stand in der Zimmer Mitte, drum herum saßen wir mit Schlafmasken und ließen die Stille auf uns wirken. Jeder nahm unterschiedliche Dinge wahr, worauf Peps an Frank die Frage stellte, ob es sein kann, das eine männliche Person anwesend sein könnte. Frank beantwortete die Frage mit: Ja,- ich meine die Person müsste um die 60 Jahre alt sein, Sandi meinte ebenso einen jüngeren Mann zu spüren der hier etwas orientierungslos war. Sie hatte ein starkes Kribbeln in der linken Schulter und stellte sich an die Tür des Raumes. Auch Celly fühlte sich unwohl am Fenster und wechselte die Position. Celly stellte die Frage in Raum, ob die Person schlecht laufen konnte. Darauf stellten wir abwechselnd Fragen ob noch jemand anwesend sei oder hier im Raum verstorben sei (siehe Doku), bekamen aber keine Antwort über die Geräte.
( Zu erwähnen ist, das Graf Anton von Ysenburg – Büdingen an einer Gichterkrankung litt. Im zunehmenden Alter verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Grafen so sehr, das er nur noch mit einem Esel durch die Räumlichkeiten ritt um zu Essen oder in ein anderes Stockwerk gelangen wollte. Graf Anton starb kurz nach seinem 59 Geburtstag am 25 Oktober 1560)
Zeitgleich hielten sich die GHTB mit PE Chris, sowie Katharina und Laura, zwei Helferinnen im Verein von der Ronneburg, im Kemenaten Saal auf. Ebenso wurde hier in Fragestellungen versucht, mehr über den Raum oder die ehemaligen Bewohner der Burg herauszufinden. Da Katharina sich schon des öfteren im Kemenaten Saal aufgehalten hat und selber schon Dinge an einem bestimmten Bereich des Raumes erlebt hatte, bat PE Chris sie zur Position zu laufen, wo sie selbst schon berührt worden ist. Als sie durch den Raum lief, ging plötzlich der Quad Meter an und reagierte auf das integrierte REM Pod Modul. Steht die Reaktion tatsächlich in Bezug mit Katharina?
Micha, Peps, Celina und Sandi hielten sich zwischenzeitlich mit Frank im Vorraum des Sterbezimmers auf. Celina bereitete sich zusammen mit Peps auf den Versuch vor mit der Spirit Planchette Antworten zu erhalten. In den Vorbereitungen nahmen plötzlich alle ein Wortlaut wahr der sich wie, „Shhhhh“ anhörte (siehe Doku). Micha fragte gleich nach ob jemand gerade „Shhh“ gemacht hat, was aber alle verneinten, aber gleichzeitig alle gehört haben. Die Spirit Planchette zeigte hingegen keine Hinweise und beendeten die Untersuchungsreihe in diesem Bereich
Wir teilten uns nach einer kurzen Pause neu auf. Micha, Sandi und Daniel gingen in Begleitung der ZDF Kamera Crew in den Kemenaten Saal, die andere Gruppe ( Peps, Celina, Anja, Frank und Chris) untersuchten nochmal das Sterbezimmer. Ergänzend zum Kementen Saal ist zu sagen das der Brand damals im Bereich der Vorburgseite ausgebrochen ist und hatte dann den Saal vom Ende her erfasst. Daniel positionierte den Par4ce nochmal in den Bereich im Saal, wo vorab schon eine Reaktion kam. Der Par4ce Quad welcher Temperatur, Erschütterungen, sowie EMF misst, als REM-Pod fungiert und blau leuchtet stand in Kombination mit dem Flux als Überwachungseinheit. Wir triggerten hier zuerst mit einem Brandgeräusch in einem Sit-In. Daniel spielte hierzu einen Häuserbrand ab und alle sensibilisierten ihren Sinne. Micha, der zuallererst zur Raumecke stand, meinte einen Brandgeruch tatsächlich wahrzunehmen. Kurze Zeit später sagte auch Daniel, der in der Nähe zu Micha stand, diesen Geruch zu riechen. Einige Zeit darauf bemerkte auch Sandi diesen Brandgeruch in der Nase. Sandi hörte kleine, schnelle Schritte wie von einem Kind und hatte das Gefühl, als wenn kleine Finger nach ihren Fingern links griffen. Auch Daniel bestätigte, diese Schritte oder Tapsen gehört zu haben. Micha spielte eine Melodie über eine kleine Drehorgel und versuchte dadurch zu triggern, indem er Fragen stellte ob damals auch Musik gemacht wurde, im Großen Saal und ob man getanzt habe. Daniel hatte einen Schmerz in der Hüfte und meinte hier vielleicht einen Hieb eines Schwertes nachzuempfinden. Vorab hatte Daniel eine Schattensichtung und eine Bewegung im Lasergrid beobachtet. Auch Micha konnte diese Beobachtung bestätigen. Auf unsere Fragen erhielten wir keine Antworten über den Flux auch das Par4ce Quad blieb ruhig
Parallel saß die andere Gruppe im Sit-In und ließen den Raum auf sich wirken.
Im Kemenaten Saal nutzte Sandi nun die Spirit Box zur weiteren Untersuchung. Sie wechselte die Position zum Eingang des Saals und setzte sich mit Kopfhörern in den Erker. Sie erhielt einige Antworten “Alt”, “Er war fort”, “geh vor“ oder „Lauf“ auf die Micha versuchte eine Kommunikation aufzubauen. Micha der gleichfalls in Höhe des Eingangs stand hatte zwischenzeitlich einen heftigen Schmerz in der Hüfte der durch ihn fuhr das er beinahe umfiel (siehe Doku). Während dieser Zeit untersuchte das zweite Team das Sterbezimmer intensiv. Sie hatten schon beim Begehen des Zimmers eine Reaktion des Lasergrids der anschlug als Anja ihre Handcam neben den Laptop gelegt hatte, der alledings nicht ohne Fernbedienung aktiviert werden kann. Das Team begann mit einem Sit-In bei dem die Geräte keinerlei Reaktion zeigten. Alle Teammitglieder konnten eine Energie im Raum wahrnehmen. Was an diesem Abend auffällig war ist, das sehr oft die Batterien oder Akkus gewechsellt werden mussten. Hier stand die These im Raum, das Energien diese ggf nutzen um Aktiv zu werden oder antworten zu können. Anja fragte darum nach, ob eine Person oder Personen dafür verantwortlich ist, das ungewöhnlich oft der Akku gewechselt werden muss. In der aktiven Phase bemerkte man dann das die Punkte des Lasergrid dunkel und wieder heller wurden. Es wurde versucht eine Kommunikation darüber aufzubauen und Frank stellte hierzu spezifisch Fragen. Anja versuchte zudem mit dem Taschenlampen – Test eine Reaktion herbeizurufen, bekam hierauf aber keine Reaktion. Nun ging die Versuchsreihe weiter und Frank stellte sich in das Bettgestell im Zimmer und spürte das er hier nicht geduldet war. Chris stellte sich zu ihm mit den Dowsing Rods und es wurden Fragen gestellt (siehe Doku). Die Energie, die sich aufbaute, wurde stärker und Celina bekam ein Unwohlsein und hatte Angst. Frank meinte das man das Zimmer verlassen sollte aber das Team entschied, das keiner allein zurückbleibt. Peps stellte unter anderem die Frage, ob die Person die Anwesend ist nicht nett sei,- darauf die Antwort via Dowsing Rods kam NEIN. Auch die Frage von Chris, ob die Person Ihnen gegenüber Negativ eingestellt ist,- kam die Dowsing Rods Reaktion mit JA. Auch hier kamen Fragen auf die ein Kind betreffen, bis schließlich auch Anja ins Spiel kam, die gemerkt hat, das ihr „Geistführer“ ins Spiel kam, der nun aufpasste das sie behütet die Untersuchung zu Ende bringen kann (Erklärung hierzu siehe Doku am Ende). Auch Chris beschrieb zum Ende dieser Untersuchungsreihe ein für ihn nicht einzuordnendes Gefühl, das er hatte. Er beschrieb die Situation auch so, als er das Bettgestell verlassen wollte: Ich konnte mein Bein nicht anheben,- das ging einfach nicht so sehr wie ich mich angestrengt habe.
Nun war es an der Zeit ein Pause einzulegen.
Nun wurden die Gruppen ein letztes mal gewechselt und Anja, Chris, Daniel, Micha und Sandi gingen in den Leinen Saal wo in der Vorabbegehung schon Anja, Celly und Sandi sich beobachtet gefühlt haben. Nochmals wurden alle mitgebrachten Hilfsmittel aufgebaut. Wir stellten abwechselnd Fragen zur Location, wobei auch Anja nach der Person fragte, welche gegebenenfalls für dieses Unwohlsein verantwortlich ist. Die Geräte blieben ruhig. Dann verteilte sich die Gruppe in der Kapelle, die an das Leinenzimmer angrenzt und Anja setzte sich mit der Spirit Box und dem Para 4ce Quad auf den Boden im Leinenzimmer. In der Kapelle positionierten wir den Flux auf dem Altar. Der Wind rüttelte noch immer und pfiff um die Mauern. Hier fragten wir abwechselnd ob in der Kapelle noch jemand anwesend sei, und nutzten die Informationen, die wir bereits von den Frauen des Fördervereins erhalten hatten. Noch bevor die Spirit Box Sitzung los ging, meinte Anja ihren Namen über die Spirit Box gehört zu haben. Vorab kam in der Analyse die Frage „Wer bist Du?(weibliche Stimme)“ (siehe Doku), Anja, die ja alleine im Leinenzimmer saß teilte plötzlich mit, das sie das Gefühl hatte, das ein kalter Hauch an ihr vorbei ging und auch der Flux in der Kapelle zeigte eine Reaktion auf Fragen (siehe Doku). Micha fragte den ganzen Abend schon sehr intensiv nach einem Namen was er auch hier tat und Sandi meinte links einen schwarzen Schatten im Webzimmer zu sehen, welcher an das Leinenzimmer angrenzt. Anja sagte dann das der Boden bei ihr wackelte und dass sie meinte es sei jemand bei ihr. Darauf reagierte das Para4ce Quad bei ihr im Raum. Alle konzentrierten sich nun auf Anjas Bereich und zeitgleich reagierte auch immer wieder der Flux in der Kapelle. Anja teilte dann via Spirit Box mit: Was wollt ihr? Als letztes wurde in den Analysen der Satz: „Ich bleib hier“ herausgefiltert und die Untersuchung wurde schließlich beendet.
Wir waren alle sehr müde, auch wenn wir alle noch weiter hätten in dieser tollen Location untersuchen wollen. Es war schon spät und der Sturm war verstummt. Die Teams bauten ihr Equipment ab und verstauten alles in ihren Autos und man machte sich auf den Weg in die Pension.
Wir bedanken und auf diesem Weg bei allen Verantwortlichen die uns die Möglichkeit gegeben haben die Ronneburg näher kennen zu lernen und mit vielen eindrücklichen Erlebnissen das Objekt selber wahrnehmen durften. Nochmals ein recht herzliches DANKE SCHÖN
Ergebnisse:
Vorraum vom Sterbezimmer: Ein Wortlaut „Shhhhhhh“ was vor Ort wahrgenommen wurde
EVP 1 / Sterbezimmer: Frage- Hast Du versucht das Kind zu retten? Antwort: NEIN (sehr leise)
EVP 2 / Sterbezimmer – Reaktion im Gespräch von Frank / Peps und Anja (Pohh – klingt genervt)
EVP 3 / Sterbezimmer – Als Sandi an Celly mitteilte das sie vor der Kinect steht kommt ein „JA“
EVP 4 / Sterbezimmer – Frage von Peps: Kannst Du uns sehen? Antwort: Dunkel Auffälligkeit beim sehr oft wechseln von Batterien oder Akkus der jeweiligen Cams. Selbst die Camera des TV Teams musste diesen ungewöhnlich oft wechseln