Klinik am Waldrand (2012) DE

Bericht zur Verlassenen Klinik am Waldrand 27.10.2012

Die Klinik wurde eigentlich als Hotel erbaut. Leider war nirgends ersichtlich, wann diese erbaut wurde. Später wurde diese dann als Klinik für Verschleißerscheinungen und Entzündungen der Wirbelsäule und Gelenke, Osteoporose, nach Operationen am Bewegungsapparat, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und der Gefäße, Stoffwechselstörungen, Tumornachsorge und psychophysische Erschöpfungszustände genutzt.

Die Klinik bot zudem Belastungs- und Langzeit- EKG, Ultraschalluntersuchungen des Bauches, der Schilddrüse und Gelenke, Doppler-Untersuchungen der Gefäße, Lungenfunktionsmessungen, Labor- und Röntgenuntersuchen an. Atem- als auch verschiedene Bäder-, Elektro- und Ultraschalltherapien wurden ebenso angewendet.

Wir erfuhren, das die Klinik vor 16 Jahren innerhalb von nur vier Stunden geräumt wurde. Aus welchen Gründen ist immer noch relativ unklar. Mal hieß es die Klinik sei insolvent und das Gericht habe die Räumung in kürzester Zeit angeordnet. Ebenso sagte man uns, das es um dubiose Machenschaften ging. Auf jeden Fall sollen die Patienten morgens noch gefrühstückt haben und mussten dann Knall auf Fall das Klinik-Gebäude verlassen. So sollte es dann auch noch in der Klinik aussehen, als wäre diese noch in Betrieb. Es sei alles liegen und stehen gelassen worden.

Wir waren so sehr gespannt, das wir schon am frühen Nachmittag bei der Klinik ankamen. Das Paranormale Team Ostfriesland hatte uns zu dieser Untersuchung eingeladen und traf zu einem späteren Zeitpunkt an der Location ein.

Schon von außen bekamen wir Gänsehaut als wir das Gebäude sahen. So gut erhalten, kaum Vandalismus und dann staunten wir über die ersten Details. Tischdecken, liebevoll dekorierte künstliche Blumen und Pflanzen, Gardinen an den Fenstern, Gartenstühle auf den Balkons, Vitrinen, die teilweise noch mit Dekoration bestückt waren. Büroräume dessen Regale noch voll gepackt mit Ordner da standen.

 Nach einer sehr herzlichen Begrüßung und der Schlüsselübergabe vom Securitydienst ging es dann endlich ins Gebäude. Beide Teams konnten es kaum erwarten. Das PUT Team führte uns durchs ganze Gebäude und erklärte uns die einzelnen  Räume und Abteilungen. Es war eine Menge zu sehen. Schwimmbad, Keller, EKG-Raum, das Penthouse mit Kaminzimmer, der Bürotrakt, das Ofenstübchen, Behandlungsräume, die Patientenzimmer usw. Es war eine Menge und ……wir konnten es kaum glauben. Es war tatsächlich noch alles da. Behandlungsgeräte, Betten, Bürosachen, Computer, Arztkittel, Bälle im Gymnastikraum. Wer hinterlässt so eine Klinik. Es ist uns bis heute ein Rätsel.

Nachdem wir noch mit dem Chef der Securityfirma über die plötzliche Schließung der Klinik gesprochen hatten konnte die Untersuchung starten. Hierzu wurde der erste Stock mit einer IR Night Cam und zwei akustischen Bewegungsmeldern überwacht. Die weiteren IR Night Shot Cams überwachten den Speisesaal, die Ofenstube, den Flur zur Küche sowie den Gang im unteren Behandlungsbereich.

Eine Versuchseinheit wurde in den Fokus der Kamera im Flur der Küche positioniert. Die andere Versuchseinheit kam in den unteren Gang bei den Behandlungsräumen. Beide Versuchseinheiten waren mit einem Ferrittest, Bewegungsmelder, einer digitalen und einer analogen Uhr sowie einem Bechertest ausgestattet. Eine Spielzeugpuppe kam in den Gang zur Küche. Die andere Puppe und ein Ball wurden in der Ofenstube positioniert. Die Spiegelreflexkamera wurde schließlich im EKG-Raum  aufgebaut.

Nach einer kurzen Stärkung besprachen wir mit PUT den Untersuchungsablauf und tauschten die Funkgeräte untereinander aus, so das man jederzeit untereinander in Kontakt treten konnte.

Wir begannen mit der Untersuchung im Bürotrakt. Die Vorabmessungen in dem Bürotrakt ergaben eine Temperatur von 7,2 °C. Gaussmaster und der K2 hatten keinerlei  Ausschläge.

Wir begannen mit einem SIT-IN in diesem Bereich um 20.15 Uhr. C. und auch Steffi meinten aus dem hinteren Teil beobachtet zu werden. Also starteten wir mit einer Aktiv-Untersuchung um 20.22 Uhr. A. sagte die Temperatur mit 11°C an. Als Micha die Frage stellt ob ein Arzt anwesend sei, spürte C. eine unangenehme Kälte in den Beinen. Später bei der Auswertung fand Peps dazu eine EVP mit der Antwort „NEIN“. Die Temperatur fiel dann von 7,4 °C auf 6,6 °C. Obwohl dann die Temperatur wieder konstant blieb fror es C. immer mehr. Micha hörte ein Geräusch aus Richtung der Eingangshalle. Auch C. hatte beim SIT-In dort ein merkwürdiges, nicht zu beschreibendes Geräusch vernommen.

Also gingen wir in die Eingangshalle und setzten dort die Untersuchung fort. 20.36 Uhr SIT-IN in der Eingangshalle. Es war konstant 7,0 °C. Keine weiteren Auffälligkeiten. Diesmal war es Steffi die ein Kältegefühl hatte. Temperatur 10,5 °C bestätigte A. Dann hörten alle ein lautes Geräusch im Gang. Sofort wurde das andere Team mit dem Funkgerät kontaktiert. Sie befanden sich im unteren Bereich des Gebäudes, hatten aber auch dieses laute Knallen gehört. Eine sofortige Suche nach dem Grund dieses Geräusches verblieb jedoch ohne Erfolg.

Wir wollten nun das EKG Zimmer untersuchen. Später stellte sich heraus, das C.vor Beginn der Untersuchung im EKG-Raum auf dem Diktiergerät eine Frauenstimme mit den Worten „Weißt Du“ drauf hatte. Im EKG Raum hatten wir konstant 10,1°C. Beim SIT-IN wurde Micha an den Haaren gezupft. Steffi meinte beobachtet zu werden. Desweiteren bemerkte C.merkwürdige  kleine Schatten die durch den Raum huschten. Auch klagte C.über Atemprobleme.Alle fanden diesen Raum während des SIT-IN´s als sehr unangenehm. Dies änderte sich bei der Aktiv-Untersuchung.  Bislang zeigten K2 Meter oder Gauss Master keine verwertbaren Ergebnisse.

Nun wollten beide Teams zusammen eine Untersuchung starten. Diese begann mit einem SIT-IN in der Ofenstube um 22.53Uhr. Dabei bemerkte Micha aus dem hinteren Teil, Richtung Küche einen Schatten. C. hatte ihn schon länger bemerkt und meinte das es sich um einen recht stattlichen, stabilen Mann handelt. Er würde uns schon den ganzen Abend begleiten berichtete C.. Dennoch sei er aber recht zurückhaltend. Wenig später bemerkten Miri vom PUT Team, A. und C. das auf der anderen Seite des Raums immer etwas vor der Nightshotkamera herum huschte. Es war eine kleine zierliche Frau sagte C. und wenig später tauchte ganz kurz vor C.ein kleines Mädchen auf. Klein, rundes Gesicht, strohblonde, gelockte, halblange Haare.

Die Aktiv Untersuchung wurde gleich begonnen, wobei das PUT Team eine Raumtemperatur von 13,2 °C gemessen hat. Auch hier wurden von beiden Teams keinerlei Auffälligkeiten mit K2 Meter oder Gauss Master festgestellt. Nach den Auswertungen der Sprachaufzeichnungen wurde ein „Hallo“ analysiert, welches von keinem der anwesenden Personen zugeordnet werden konnte. Wieder hörten einige Teammitglieder Geräusche aus Richtung Küche . Klopfen oder doch Schritte? Beide Teams gingen dem ganzen auf den Grund. Jedoch wiederum erfolglos.

Nachdem so viele Geräusche aus Richtung Küche kamen, machten ein Teil des PUT Teams und wir dort einen SIT-In und eine Aktiv-Untersuchung. Ein leises knacken kam von dem Material der Küchengeräte, das bei den Temperaturschwankungen dieses verursachte und somit rational erklärt werden konnte.

Als nächstes ging es wieder getrennt weiter. Wir wollten noch in das Hallenbad. Die Temperatur fiel immer mehr ab, es war bald unerträglich kalt. Im Hallenbad begannen wir gleich mit der Aktiv-Untersuchung um 1.08 Uhr. Micha vernahm hier ein Geräusch aus der Richtung eines kleinen Beckens und A. verspürte hier ein kurzes aber heftiges kribbeln an den Beinen. Ansonsten blieb auch hier alles ruhig.

Die Untersuchung beendeten wir dann abschließend im Speisesaal, der uns auch als Basis diente. Außer das A.und auch Micha´s Akku´s fast zeitgleich leer waren, wurden hier keine weiteren Phänomene festgestellt.

Fazit der Untersuchung:

Diese Location war einmalig. So gut erhalten, das ganze Innenleben noch vorhanden. Aber die Schließung ist und bleibt mysteriös. Auch die Geschichten der Klinik. Es soll dort merkwürdige Lichterscheinungen geben die von Raum zu Raum wandern. Einen buckligen Mann mit roten Augen. Gardinen sollen sich auf und zu ziehen. Tische und Stühle sollen sich bewegen.

*Die merkwürdigen Lichterscheinungen sind voraussichtlich die Mitarbeiter des Securitydienstes, die täglich, zu wechselnden Tages & Nacht-Zeiten durch die Räume gehen.

*Zwei rote Augen könnten auch Spiegelungen sein, die durch Vorblitze verursacht werden. Wir hatten festgestellt das, wenn man mit einer Lampe oder einem Fotoapparat auf die Glasfront  leuchtet immer zwei Lichtpunkte zu sehen sind. Das kommt durch die Anordnung und Struktur der Scheiben.

*Tische und Stühle die sich bewegen sollen, konnten wir auch nicht feststellen.

Allerdings haben wir schon einige merkwürdige Geräusche gehört und auch teilweise auf den Diktiergeräten gehabt. Knacken, Knallen, Schritte. Einmal war auch das kurze Geräusch einer Doppler-Untersuchung (z.B. der Gefäße oder des Herzens) auf dem Diktiergerät. Die von uns analysierten EVP´s können im Clip angehört werden.Ein paar sehr schöne Orbs konnten wir ebenso fotografieren. Nicht zu vergessen sind die einmaligen persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen. Wir würden sofort wieder in der Klinik eine Untersuchung starten.

Ein recht herzliches Dankeschön noch mal an das Paranomale Untersuchungsteam Ostfriesland. Ein ganz tolles und sympathisches Team. Es hat sehr viel Spaß gemacht mit Euch zu Arbeiten.