Enniscorthy Castle (2014)

IRLANDPROJEKT 2014

TEIL II

ENNISCORTHY CASTLE / 02.09-03.09.2014

Unsere zweite paranormale Untersuchung führte uns nach Enniscorty im County Wexford. Wir hatten das Glück Michael Benson von den Wexford Paranormals kennen zu lernen. Dieser ermöglichte uns das Enniscorthy Castle zu untersuchen. Das Castle ist ein imposantes normannisches Bollwerk und liegt mitten in der wunderschönen Stadt Enniscorthy. Ca. 1205 erbaut, wurde es im laufe der Zeit durch viele Hände gereicht. Die Namen der Besitzer und Pächter gehen von der Familie DePendergast, über den Dichter Edmund Spenser bis hin zu Henry Wallop. Des weiteren war das Castle Schauplatz von vielen heftigen Kämpfen in den Cromwellian Jahren, sowie dem Rising 1798. Zwischen 2007 und 2011 war das Castle für die Öffentlichkeit geschlossen und wurde nach der umfangreichen Restaurierung als Wexford County Museum wieder eröffnet. Seit dieser Zeit sprachen viele Besucher über Erscheinungen, die sie sich nicht erklären konnten. Deshalb kontaktierte der Direktor des Museums, das Team von Michael Benson, um diesen Phänomenen auf den Grund zu gehen. Durch den engen Kontakt zum Direktor und die zahlreichen Untersuchungen in Enniscorthy Castle konnte Michael Benson eine weitere Untersuchung durch G.E.T und GH NRWup (Germany) möglich machen. Dafür hier schon ein großes Dankeschön.

Gegen 19.30Uhr kamen wir bei strahlendem Sonnenschein in Enniscorthy an und trafen Michael Benson und Michael Carroll von den Wexford Paranormals. Vor den Gemäuern bekamen wir eine kurze Geschichtslektion unterbreitet, die wir alle sehr interessiert auf sogen. Nach einer Gründlichen und sehr aufschlussreichen Erstbegehung des gesamten Gebäudes, besprachen beide Teams die Vorgehensweise am heutigen Abend, bzw. Nacht. Wir beschlossen beide Teams zu mischen und parallel in den unterschiedlichen Stockwerken des Gebäudes zu agieren.

Hier ist noch zu erwähnen, dass Peps während der Vorabbegehung mit Michael Benson im Kaminzimmer eine weibliche Person gesehen hatte. Die von Peps direkt so beschrieben wurde. Sie wirkte sehr groß, hatte sehr feminine Züge, braune Haare und eine Hochsteckfrisur. Die Frisur wirkte dennoch nicht streng, trotzdem so, als wenn sie den Ton angeben würde. Bekleidet war die Frau mit einer weißen Rüschenbluse, die eher schlicht gehalten war, sowie einem dunkel weiß gestreiftem Rock. Dieser fiel wallend an ihr herab und wurde von einem schwarzen Gürtel, bzw. einem Band gehalten.

Was es mit dieser Frau auf sich hatte wussten wir nicht. Nur das ein Kleid, das dem der Frau sehr ähnlich war, ein Zimmer weiter in dem Schlafgemach am Schrank hing. Zufall ? Auf  den Bildern & Fotografien in der Burg war Sie jedenfalls niergends abgebildet. Während der gesamten Untersuchung tauchte Sie nicht mehr auf. Nun jedoch zur eigentlichen paranormalen Untersuchung in Enniscorthy Castle.

Nachdem alle Nightshotcams, Movetests und die Spiegelreflexkamera in den unterschiedlichsten Räumen in der ganzen Burg positioniert wurden, begann Team I mit dem ersten Sit-In im obersten Stockwerk gegen 22.15Uhr.  Team II agierte im mittleren Bereich des Erdgeschosses, sowie im Kellergeschoss.

Um das Ganze zu erleichtern und nicht immer zwischen den beiden Untersuchungen zu switchen werden hier die einzelnen Sit-In`s und Aktivuntersuchungen jeweils mit Team I oder Team II betitelt.

Team I  bestand aus C., Steffi, Cloody ( NRWup ), sowie Peps und Franz.

Team II bestand aus Irene ( NRWup ), Micha, Tom ( NRWup ), A. und Peter (NRWup )

Team I

Sit-In im obersten Stockwerk von 22.15 Uhr bis 22.20Uhr. Laute Fahrzeuggeräusche drangen durch einzelne, noch geöffnete Fenster. Cloody ( NRWup ) allerdings fragte ob jemand gesprochen hätte. Sie hatte Stimmen von draußen vernommen. C. bestätigte dies, nur Peps meinte eine Stimme im Raum gehört zu haben. „NEIN“ hatte Peps eindeutig gehört. Des weiteren wurden EMF-Ausschläge zur Kenntnis genommen, die aber den gesicherten Glaskästen, bzw. der Notbeleuchtung im Museumsbereich zugeordnet werden konnten. Ansonsten blieb hier alles ruhig.

Team II

Es wurden hier keinerlei Ausschläge, bzw. Messwerte des technischen Equipments festgehalten. Außer dem Kribbeln von Micha im Kellergewölbe teilte A.nur mit: „ Es ist hier verdammt hellhörig !“ In diesem Augenblick ertönte ein Funkspruch von Team I mit dem Wortlaut:  „Man hört Euch sprechen.“ Danach vereinbarten wir, alle leiser zu agieren und die erste Aktivuntersuchung zu starten.

Team I

Aktivuntersuchung 22.23 Uhr. Bei konstanten 18,6 ° C wurde die Aktivbefragung kurz unterbrochen, da man das Team II immer noch sehr stark hörte und eines der Fenster im zweiten Stock immer noch nicht geschlossen war. Der zweite Versuch startete dann um 22.29 Uhr. Bei erneutem Beginn wurde eine Temperatur von 17,2 °C gemessen, die nach Fragestellung von Steffi bis auf 16,6 Grad sank. Auf die Fragestellung: „Hast du den Tisch schon mal verrückt ?“

Vernahmen erst Steffi und dann Peps ein leises flüstern, das auf den Diktiergeräten nicht festgehalten wurde. Als Peps dann fragte, ob er klopfen, bzw. das grüne Licht ihres K2 Messgerätes berühren könnte, sprach sie von einem Energieaufbau direkt vor ihr. Dieser konnte mit einem kurzen unwesentlichen Temperaturanstieg von 16,3 °C auf 16,7 °C und dann auf 17,1 °C belegt werden.

Kurze Zeit später sank die Temperatur wieder auf 15,9 °C und es wurde in einem nahegelegenen Raum ein „Knacken“ vernommen.. Steffi klagte dann über stechende Schmerzen im Knie, als sie auf Englisch fragte, ob man ihr die Schmerzen vermitteln würde. Peps bemerkte zeitgleich einen Windhauch, der an ihr vorbeizog. Als die Aktivbefragung beendet wurde stieg die Raumtemperatur auf fast 18°C wieder an.

Team II

Die Aktivbefragung im Kellergewölbe  blieb ohne nennenswerte Ergebnisse. Die Geräte blieben auch auf sämtliche Fragestellungen ruhig. Es konnten ebenfalls keinerlei Temperaturschwankungen festgehalten werden. Stimmen oder Geräusche wurden ebenso wenig vernommen und auch in der Analyse des Videomaterials wurden keinerlei Auffälligkeiten festgestellt.

Während sich das Team I in einem der hinteren Zimmer des zweiten Stockwerks verteilte, wurde ein Quieken vernommen. Franz bemerkte zeitgleich einen Luftzug, obwohl nun alle Fenster geschlossen waren. Steffi sprach von einem seltsamen Lichtphänomen, das auch hier wiederum nicht Video-, bzw. Foto  technisch festgehalten werden konnte.

Team I

Während des Sit-In`s im hinteren Raum des zweiten Stockwerks gab es keine Auffälligkeiten. Um 22.45 Uhr wurde dieser begonnen und nach einer Spinnenbegegnung von Peps um 22.49 Uhr beendet.

Die direkt folgende Aktivuntersuchung begann sogleich mit enorm hohen EMF Werten von Cloody ( NRWup ). Diese wurden an den Fenstern der Burg gemessen. Da sie allerdings Alarm- bzw. Sensor gesichert waren konnten diese Messungen entkräftet werden. Bei konstanten 17,1 °C ging die Untersuchung weiter. Steffi vernahm ein „JA“ und als Peps fragte ob das Team nach unten gehen sollte, verspürte Steffi erneut diese Schmerzen im Knie. Auch hier versuchte Steffi durch eine gezielte Fragestellung eine Reaktion hervorzurufen, allerdings auch hier ohne Erfolg.

Team II

Nachdem der Sit-In vollkommen unauffällig verlief, versuchte Tom ( NRWup ) nun mit einem Era Cue Test eine Reaktion hervorzurufen. Doch auch auf sein gesungenes Kinderlied wurden keine messbaren, paranormalen Reaktionen festgestellt. Auch der kurzzeitige Temperaturabfall, den Peter ( NRWup ) auf dem Steinfußboden gemessen hatte,  wurde als nicht nennenswert protokolliert. Ende der Aktivuntersuchung um 22.58 Uhr.

Nun tauschten die beiden Teams die Stockwerke  und agierten immer noch als Team I & Team II in den Räumlichkeiten der Burganlage.

Team I

Sit-In im Kellergewölbe um 23.00 Uhr. Während Cloody`s ( NRWup ) Arm kalt wurde, verspürte Steffi ein Kribbeln im rechten Ohr und Franz hörte undefinierbare Wortlaute aus einer bestimmten Richtung. Bei konstant gemessenen 15,1 °C ging Team I um 23.04 Uhr direkt in die Aktivbefragung über. Temperaturschwankungen von 14,5 °C-13,4°C -15,0°C und dann plötzlich auf 23,9 °C waren da schon durchaus diskutabel. Allerdings gab es keinerlei weitere Ausschläge oder Reaktionen der K2 Messgeräte oder der Gauss Master, bzw. der Cell Sensoren. Alles ruhig, bis Steffi in der Nähe von Franz eine schnelle Bewegung feststellte und die Frage nach einem männlichen Gefangenen stellte. Sie forderte Ihn nun auf das grüne Licht des K2`s zu berühren. Sie fragte nach seinem Namen und ob er hier im Keller eingesperrt gewesen sei. Doch keinerlei Reaktionen konnten die Fragestellung unterstützen. Nachdem  nochmals die Frage nach dem Namen Elisabeth gestellt wurde, konnte ein weiterer Temperaturabfall auf 12,6 °C gemessen werden. Als Fazit dieser Untersuchung wurde dokumentiert, dass im Keller der Hofnarr eingesperrt, bzw. gestorben sein musste, da dort eine alberne und sehr ausgelassene Stimmung herrschte. Dies konnte Team II nicht bestätigen.

Team II

Die Team Mitglieder verteilten sich auf der kompletten Etage um einen kurzen Sit-In durchzuführen. Danach folgte sofort  die Aktivbefragung. Irene ( NRWup ) positionierte sich in einem kleinen Videoüberwachten Raum. In diesem stand ein schwerer Holztisch, der sich angeblich schon des öfteren bewegt haben soll. Auch dieses Phänomen konnte unsere Videoüberwachung während der ganzen Untersuchung nicht bestätigen. Der Sit-in verlief auch hier vollkommen ruhig. Was sich allerdings bei der anschließenden Aktivbefragung ändern sollte. Micha, welcher sich im Raum bewegte, hatte einen leichten Ausschlag mit dem Gauss Master messen können.  Mitten im Raum schlug der K2 in Andy`s Hand plötzlich bis auf 15mG aus. Der Versuch diese unerwartete Reaktion selbst zu filmen, wurde durch eine Fehleinstellung der Kamera zunichte gemacht. Die Aufnahmen waren allesamt unscharf und unbrauchbar. Auch Tom (GH NRWup) konnte kurzzeitig die EMF Werte mit seiner Hand Cam festhalten.(siehe Clip)  Micha und Irene  (GH  NRWup ) berichteten immer wieder über das Gefühl beobachtet zu werden, aber auch diese Emotionen konnten dokumentarisch nicht bestätigt werden. Einen Abschluss Era Cue Test lies Tom

 ( GH NRWup ) dann in einem weiteren Nebenraum im zweiten Obergeschoss laufen. Via Handy lies er ein irisches Volkslied abspielen um eventuelle Reaktionen zu erhalten.  Aber auch hier gab es keinerlei Messbare Phänomene, bzw. Reaktionen.

Team I

Während das Team II im zweiten Obergeschoss agierte, startete das Team I eine weitere Aktivuntersuchung im ersten Obergeschoss um 23.18 Uhr. Trotz konstanten 14,2 °C-14,4 °C bemerkten C. und Peps eine Art Kältegefühl. Danach stellten Steffi und Peps noch die Fragen:  „Bist du hier gestorben und kann es sein das du hinter mir stehst ?“ Um 23.24 Uhr endete auch diese Untersuchung ohne weitere messbare Ergebnisse, bzw. Reaktionen auf die Fragestellungen.

23.58 Uhr durften .C und Steffi die Spirit Box, die uns von Wexford Paranormal zu Verfügung gestellt wurde, im Kellergewölbe testen. Die Spirit Box wirkte zu laut und übersteuert. Auf Fragestellungen, wie:“Wie heißt Du und woher kommst Du ?“kamen die Antworten doch sehr undeutlich, so dass die beiden das Experiment abbrachen. Nach einer kurzen Pause trafen sich alle um 0.24 Uhr im Kaminzimmer. Hier wollten wir alle zusammen die Spirit Box nochmals testen und stellten uns der Reihe nach mit Namen vor. Wir fragten wie viele wir sind und, und, und. Doch eine brauchbare Reaktion blieb zunächst aus. Als wir dann lautstark über die Spirit Box diskutierten kamen beide Michael`s von Wexford Paranormal zu uns um uns die Spirit Box näher zu erklären. Sie zeigten uns den richtigen Umgang und die Fragestellungen, auf die wir dann doch eine  Reaktion erhielten. Auf die Frage: „Wie viele Personen sind hier anwesend seien?“ kam prompt eine Antwort ,-die Steffi als „TEN PEOPLE“ zu verstehen glaubte. (Siehe Clip) Auch auf die weitere Frage nach dem Zweitnamen von Steffi, den nicht einmal wir wussten, bekamen wir eine Antwort. „BETH“ .Dies war die Abkürzung für Elisabeth. !! Es wurden danach noch einige Fragen gestellt und weiter über den Einsatz der Spirit Box diskutiert. Gegen 0.48 Uhr startete dann die letzte Aktivuntersuchung für diese Nacht. Die anschließende Befragung wurde hauptsächlich von Micha durchgeführt. Als Abschluss hatte Cloody ( NRWup ) noch einen kleinen Ausschlag auf dem Gauss Master. Eine Feder die auf einem Schreibtisch positioniert war, hat Irene und Peter beobachtet, wie diese bewegt wurde.  Dieser Movetest wurde von einer Cam des Teams GH NRWup gefilmt und wir sind gespannt ob sich tatsächlich eine Bewegung erkennen lies.

Unsere Movetests blieben bis zum Schluss vollkommen unauffällig.

Um 01.01 Uhr beendeten wir die Untersuchungen in Enniscorthy Castle und nach einem zügigen Abbau des  Equipments, sowie der zahlreichen Movetest verließen wir, müde aber zufrieden, die Location. Gegen 01.45 Uhr machten wir uns auf den Heimweg.

Zum Abschluss dürfen wir uns noch einmal recht herzlich bei den beiden Michael`s von Wexford Paranormal bedanken, dass wir in den Geschmack kommen durften, dieses „CASTLE“ zu untersuchen. Es war eine neue Erfahrung mit der Spirit Box zu arbeiten. Auch hier kann man getrost sagen…..Enniscorthy Castle, sowie die gesamte Gegend ist immer eine Reise wert. Vielen Dank !!!